Grün, ölig, teuer

Agrartipp, 11.01.2015

Verdorbene Ernten treiben Olivenölpreise in die Höhe.

Olivenöl gibt es in so gut wie jeder Küche. "Noch", muss man in diesem Zusammenhang vielleicht sagen, denn die Preise des gesunden Öls befinden sich gerade im Höhenflug.

Schuld an dem Preisanstieg sind verdorbene Ernten, ausgelöst durch den kalten und verregneten italienischen Sommer und dem warmen Herbst 2014 - das Wetter im vergangenen Jahr stellte ideale Bedingungen für Schädlinge dar. Mitunter haben sich die Großhandelspreise für Olivenöl verdoppelt, pro Liter Öl werden in der apulischen Hauptstadt Bari z. B. 7,00 Euro fällig.

Durch den Olivenbefall ist die Produktion des Öls um ein Fünftel auf 2,5 Millionen Tonnen gesunken. Damit kann erstmals das Angebot nicht die Nachfrage decken.

Viele Großhändler und Spekulanten horten nun das kostbare Öl;  in der Hoffnung, dass das Land im kommenden Jahr ganz auf dem Trockenen sitzt. Vielleicht wird Olivenöl dann ja das neue Erdöl.

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