Tigermücken auch in Deutschland

Natur-Wetter, 25.07.2017

Zur Bekämpfung der Tiere sterilisiert man Tausende Männchen

Wenn man in Italien seinen Urlaub verbringt, kommt man nicht selten mit einer Menge roter, juckender Stiche zurück. Das liegt daran, dass dort die Tigermücke besonders stark verbreitet ist. Aber auch in Deutschland erhöht sich zur Zeit die Population. Man versucht der Ausbreitung der Tigermücke mittlerweile mit Massensterilisationen entgegenzuwirken.

Die Tigermücke stammt ursprünglich aus Asien und kann mehr als 20 Virusarten übertragen. Einige Krankheiten, wie beispielsweise das Dengue-Fieber, können bei einigen Menschen tödlich enden. Nach Deutschland kamen die Tieren auf verschiedenen Fahrzeugen entlang der Autobahn Basel-Frankfurt (A5).

Zur Bekämpfung werden nun in Süddeutschland bei Heidelberg von Forschern Tausende sterile Männchen ausgesetzt. Diese können zwar Geschlechtsverkehr haben, aber ihr Sperma kann die Eizelle nicht mehr erreichen.

Wie und wo wird die Sterilisation durchgeführt?

In Bologna (Italien) werden die Puppen der Männchen, die kleiner sind als die der Weibchen, mit einem Netz ausgesiebt und mit Gammastrahlen sterilisiert. In Heidelberg werden sie dann einmal wöchentlich am Abend ausgesetzt. 3000 sterilisierte Männchen kommen somit auf einen Hektar Fläche. Man erhofft sich mit der Sterilisation und gleichzeitigen Bekämpfung der Mücke die Anzahl der Tiere drastisch zu reduzieren.

  Sarah Bertram
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