27.11.2004

Am 1. Dezember beginnt der meteorologische Winter. Der Wetterservice Donnerwetter.de erwartet in diesem Jahr einen leicht zu kalten bis "normalen" Winter.

Obwohl laut Kalender der Winter erst wenige Tage vor Weihnachten beginnt, gilt für die Meteorologen in aller Welt der 1. Dezember als Winteranfang. Der Grund liegt vor allem in den Zahlen: Für die Wetterstatistiken wäre ein Jahreszeitenwechsel mitten im Monat unpraktisch. In den langjährigen Statistiken werden zum Beispiel Niederschlag, die Höchst- und Tiefsttemperaturen, aber auch die Sonnenscheindauer verglichen. Bei einem Jahreszeitenwechsel mitten im Monat müssten die Daten der einzelnen Tage addiert werden. Mit dem Start am 1. Dezember können die Meteorologen zur Einschätzung des Winters relativ einfach die Monatswerte von Dezember, Januar und Februar vergleichen.

Karsten Brandt von Donnerwetter.de schaut in die kalte Jahreszeit Foto-Download>>

Der Wetterservice Donnerwetter.de rechnet in diesem Jahr übrigens mit einem "normalen" bis leicht zu kalten Winter, wobei besonders Januar und Februar zu kalt ausfallen könnten, sagt Karsten Brandt: "Die mittleren Temperaturen liegen in einem kalten Winter zwischen 0 Grad am Rhein und -4 Grad in Vorpommern und Südbayern. Vor allem im Vergleich zu den vergangenen Wintern, die meist sehr mild verliefen, würden wir das dann als besonders kalt empfinden."

Der Wetterservice setzt für seine Wintervorhersage eine neues, selbstentwickeltes Prognoseverfahren ein, das bei internen Test in den vergangenen Jahren bereits gute Trefferquoten erreichte, erklärt der Bonner Meteorologe. Besonders die Wetterlage im Oktober habe eine hohe Aussagekraft für die Wetterentwicklung im Winter: "Da der Oktober in weiten Teilen des Landes zu trocken und deutlich zu mild ausgefallen ist, steigt die Wahrscheinlichkeit für kalte Wetterlagen im Winter deutlich an!"

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Und die erste Prognose, die die Wetterfrösche Mitte Oktober veröffentlichten, scheint sich zu bestätigen: Der November war in weiten Teilen Deutschlands bereits leicht zu kalt oder zumindest im normalen Rahmen der Temperaturen. Immer wieder bauten sich starke winterliche Wetterlagen auf, die teilweise zu Verkehrschaos durch Schnee führten. "Im Dezember sind neben milden Wetterlagen auch einzelne Kaltlufteinbrüche wahrscheinlich", beschreibt Karsten Brandt das Wetter der kommenden Monate. "Der Januar und Februar werden wahrscheinlich überwiegend winterlich".