Ölmanager als EU-Klimakommissar

Klima, 26.02.2015

Gefährdet Miguel Arias Cañete die Klimapolitik der EU?

Die EU hat einen neuen Klimakommissar: Den konservativen, spanischen Politiker Miguel Arias Cañete.

Ein Saubermann-Image kann der langjährige Ölmanager, der in Spanien als Umweltminister Fracking und Erölbohrungen auf den Weg gebracht hat, nicht vorweisen. Dementsprechend groß war der Widerstand, als EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker den Spanier im September 2014 als EU-Kommissar für Klimaschutz und Energie nominierte.

Der Protest zog daraufhin weite Kreise, bis Anfang Oktober machten sich 400.000 Europäer in einer Petition gegen seine Ernennung stark.

Etwas gebracht hat es nicht. Der von der deutschen Umweltstiftung genannte "Lobbyist der Erdölindustrie" zieht in Brüssel nun an den Klimastrippen; und backt von Beginn an eher kleine Brötchen.

Statt das von der globalen Klimapolitik angestrebte 2-Grad-Ziel mit allen Mitteln erreichen zu wollen, gibt sich der Spanier gelassen. So könne man nicht von einem Scheitern sprechen, wenn die Verpflichtungen zur Senkung des weltweiten Temperaturniveaus nicht ausreichen. "Anti-Erderwärmungs-Ehrgeiz" sieht anders aus...

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