Lawinenlagebericht Bayern

Lawinenbericht, 10.01.2005

Lawinenlagebericht für den bayerischen Alpenraum
Montag, 10. Januar 2005, 07.30 Uhr


Gefahrenstufe 2 - mäßige Lawinengefahr


Allgemeines:
Der bayerische Alpenraum erhielt seit gestern gebietsweise einen nur unbedeutenden Neuschneezuwachs, unter 1600 m regnete es. Unter Zwischenhocheinfluss klarte es in der Nacht auf, tagsüber scheint heute bei milden Temperaturen meist die Sonne. Die Temperaturen steigen tagsüber in 2000 m auf +6 Grad an.


Schneedecke:
Die Schneedecke hat sich allgemein gut gesetzt und verfestigt. Bis in mittlere Lagen ist der Schnee sonnseitig unter einer Bruchharschschicht durchfeuchtet und beginnt auszuapern. In den höheren Lagen ist die Schneedecke vom starken Wind der letzten Tage geprägt. Während in Rinnen und Mulden der Schnee oft meterhoch liegt, sind kammnahe Rücken meist abgeblasen. Der Triebschnee liegt örtlich noch bindungsarm sonnseitig auf einer verharschten, schattseitig auf einer windgepressten Altschneedecke.


Beurteilung der Lawinengefahr:
Es besteht eine mäßige Lawinengefahr.
Vereinzelte Gefahrenstellen liegen in den Hochlagen im nord- bis ostgerichteten, kammnahen Steilgelände sowie in Rinnen und Mulden mit Triebschneeablagerungen. In diesen Bereichen ist insbesondere bei großer Zusatzbelastung, z.B. durch eine Skifahrergruppe ohne Abstände, eine Auslösung von Schneebrettlawinen möglich. Tageserwärmung und Sonneneinstrahlung begünstigen die Selbstauslösung meist kleinerer Lawinen, die an steilen Wiesenhängen auch am Boden abrutschen können.


Hinweise:
Die Lawinensituation wird sich vorerst nicht wesentlich ändern.


Quelle: Lawinenwarnzentrale im Bayer. Landesamt für Wasserwirtschaft
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