Der milde Winter und die sonnenreiche erste Märzhälfte sorgen in diesem Jahr für einen außergewöhnlich frühen Start der Spargelsaison. Die Wetterbedingungen sind momentan ideal für das Wachstum des Edelgemüses: Die Sonne erwärmt die abgedeckten Spargeldämme tagsüber kräftig; die kühlen Nächte sorgen im Gegenzug dafür, dass der Freilandspargel nicht allzu schnell in die Höhe schießt.

Bereits in dieser Woche bzw. bis spätestens Ende März erwarten Anbauer, etwa in Niedersachsen und Rheinland-Pfalz, nennenswerte Mengen von den Feldern holen zu können.

Aber auch einige dunkle Schatten liegen in diesem Jahr über der Spargelbranche: Neben Mehrausgaben für den Infektionsschutz sind die Anbauer zudem von den gestiegenen Produktionsmittel- und Rohstoffpreisen sowie Lohnsteigerungen betroffen.

Inwiefern sich die gestiegenen Kosten auf den Kilogrammpreis, den der Endverbraucher für die weißen Stangen am Ende zahlen muss, auswirken werden, lässt sich aktuell noch nicht exakt abschätzen. Je nach Qualität des Spargels dürfte er sich aber zwischen 9,90 und 15,90 pro Kilogramm bewegen.

Vor allem weißer Spargel (Bleichspargel) steht bei den Deutschen hoch im Kurs. Laut der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) landete im letzten Jahr mit einem Anteil von 83 Prozent weißer Spargel in den Einkaufskörben der Kunden, auf 17 Prozent belief sich der Anteil grünen Spargels. Letzterer wird jedoch immer beliebter: Im Jahr 2012  machte grüner Spargel nur einen Anteil von sechs Prozent aus.