Schutz vor Unwettern und Naturkatastrophen

Klima, 03.04.2016

Notfallübungen und Aufklärung an Schulen werden stiefmütterlich behandelt.

Ob Hochwasser, Feuer, Unwetter oder Gefahrstofffreisetzung: All diese Situationen sind lebensbedrohlich und es ist wichtig zu wissen wie man sich in bestimmten Situationen verhalten sollte.

Ob ein „Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen“ vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe oder eine Notfallübung im Schulunterricht; das Prinzip der Aufklärung über das Verhalten in Notfallsituationen wird oftmals unterschätzt.

Es reichen meist ein paar kleine Übungen aus, um auch Kindern begreiflich zu machen, wie schnell man in eine lebensbedrohliche Situation kommen kann,  wenn man sich nicht zu schützen und verhalten weiß. Dass man sich bei einem Gewitter nicht unter einen Baum stellen sollte, weiß wohl jedes Kind. Doch wie man sich auf einem offenen Feld verhält, ist nicht nur für viele Kinder Neuland.

Tornado - Bild: Andreas Barden

Ähnliches gilt für eintretende Erdbeben, bei denen man statt aus dem Gebäude zu rennen, lieber den Schutz im Gebäude suchen sollte. Auch wenn Erdbeben und andere schwere Naturkatastrophen in unseren Breiten selten sind: Richtiges Verhalten, wenn es dann doch mal eintrifft, ist nicht nur vielen Kindern sondern auch ihren Lehrern oftmals unbekannt.

Das fundierte "Unwetter-Wissen" ist vor allem dann wichtig, wenn man in ein Land reist, in welchem Unwetter und Naturkatastrophen vermehrt auftreten. Es gibt viele Menschen, die auf Reisen gehen oder sich für eine längere Zeit im Ausland aufhalten möchten - ohne sich der Gefahren wirklich bewusst zu sein.

Gerade Kindern kann man die Thematik spielerisch näher bringen und sie sind noch unvoreingenommen, neugierig und wissbegierig.

Brenzlige Situationen können durch den richtigen Umgang entschärft werden, eine Aufklärung ist in jedem Fall notwendig. Sich gegen Naturgefahren zu wappnen, beugt Panik vor und kann den Kindern sogar Spaß bereiten.

Man kann Katastrophen natürlich nicht verhindern, aber man kann sich mit ihnen auseinandersetzen, um das Risiko für sich selbst und andere so gering wie möglich zu halten.

  Sarah Bertram
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