Neue Energien, 18.11.2015
Auch unsere Böden werden immer wärmer.
Das junge Jahrtausend hat in den vergangenen 15 Jahren bereits jede Menge Rekordjahre hervorgebracht.
Das vergangenene Jahr 2014 durchbrach mit einer Durchschnittstemperatur von 10,3 Grad erstmals seit Beginn der Wetteraufzeichnungen die 10-Grad-Marke und ist somit das wärmste Jahr seit 1871.
Den zweiten Rang teilen sich übrigens die Jahre 2000 und 2007 (jeweils 9,9 °C). In der Top 10 der wärmsten Jahre überhaupt finden sich zudem noch die Jahre 2011 und 2002 (Rang 4: 9,6 °C) sowie die Jahre 2006 und 2008 (Rang 5: 9,5 °C).
Somit sind in der Statistik der zehn wärmsten Jahre 70 % im 21. Jahrhundert zu finden.
Bei diesen Zahlen ist es wohl kaum verwunderlich, dass auch die Erdbodentemperaturen in den vergangenen Jahrzehnten zugelegt haben.
Unsere langjährige Messreihe dokumentiert die Entwicklung des Fünf-Jahres-Temperaturmittels in einer Bodentiefe von 50 cm. Die Messungen wurden hierfür an unserer Wetterstation in Bonn durchgeführt.
Der Trend, der in der unten angegebenen Tabelle sichtbar wird, beschränkt sich allerdings nicht nur auf das verhältnismäßig warme Rheinland. Von der Küste bis zum Schwarzwald herrschen im Jahresmittel Bodentemperaturen von über 10 °C vor (50 cm Tiefe).
Zeitraum | Temperaturmittel |
1970 - 1975 | 10,8 °C |
1975 - 1980 | 11,2 °C |
1980 - 1985 | 10,7 °C |
1985 - 1990 | 11,2 °C |
1990 - 1995 | 11,6 °C |
1995 - 2000 | 11,4 °C |
2000 - 2005 | 11,6 °C |
2005 - 2010 | 11,7 °C |
2010 - 2015 | 12,0 °C |
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